Die medizinische Trainingstherapie ist der optimale Weg, um seinen Körper zu stärken. Hier werden nicht nur Sportler optimal auf Wettkämpfe vorbereitet, sondern auch muskuläre Dysbalancen in die richtigen Bahnen geleitet. Auch nach Operationen bietet dieses Training am Gerät oder frei im Raum eine optimale Wiedereingliederung in den Sport oder an den Arbeitsplatz.
Krankengymnastik am Gerät (KGG)
“Krankengymnastik am Gerät” (KGG) ist eine Form der Medizinischen Trainingstherapie.
Es handelt sich hierbei um ein verordnungsfähiges Heilmittel, welches einer besonderen Zulassung durch die Krankenkassen und einer speziellen Praxisausstattung bedarf. Unsere Einrichtung verfügt über eine knapp 70 m² große Trainingsfläche mit Trainingsgeräten die ein spezielles Training für alle Muskelgruppen des Körpers ermöglichen. Ziel der KGG soll es sein, in Abstimmung und nach einem individuellen Gespräch mit unserem speziell ausgebildetem Personal, die Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, die Koordination und die Funktionalität im Allgemeinen zu verbessern.
Was ist der Unterschied zwischen KG (Krankengymnastik) und KGG?
Bei der KG wird deutlich passiver mit dem Patienten gearbeitet. Zunächst versucht der Therapeut mit verschiedensten physiotherapeutischen Maßnahmen die Problematik zu beseitigen, um anschließend aktive Behandlungsformen für die dauerhafte Heilung mit auf den Weg zu geben. Bei der KGG arbeitet der Patient, unter Anleitung eines Therapeuten, aktiv an Geräten oder mit entsprechenden Hilfsmitteln, um selbstständig an sein gewünschtes Ziel zu gelangen.
iMoove
Das imoove ist ein innovatives Konzept, welches auf die ganzheitliche physiologische und dynamische Bewegung des Körpers in allen drei Achsen eingeht. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, ausgestattet mit einer beweglichen Fußplatte. Diese Platte lässt sich in alle denkbaren Richtungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen.
Die dadurch entstandene Instabilität stimuliert die Tiefenmuskulatur und Sensorik des Körpers, mobilisiert Gelenke und aktiviert ganze Muskelketten.
So können einerseits Bewegungseinschränkungen, Blockaden, Verkürzungen oder Statikprobleme und daraus resultierende „Schiefstände“ leicht herausgefiltert, aber gleichzeitig auch behoben werden.
Mit Hilfe der dreidimensionalen Bewegungen kann ohne viel Aufwand die gesamte Wirbelsäule mobilisiert werden und damit eventuelle Probleme behandelt werden.
Gleichzeitig können über die Anregung der Tiefensensibiltät und Aktivierung der stabilisierenden Muskulatur Erfolge bezüglich Haltung, Kräftigung, Koordination und Beweglichkeit erzielt werden.
Es kann zudem speziell auf einzelne Gelenkregionen eingegangen werden. Beispielsweise kann die Schulter nach einer Rotatorenmanschettenruptur gezielt mobilisiert und gekräftigt werden. Selbiges gilt für die Hüfte, Knie und Füße mit Arthrose, Kreuzbandruptur oder Sprunggelenksfrakturen.
Mit entsprechender Programmauswahl kann auf dem imoove auch der allgemeine Fitnessstand verbessert oder präventive Maßnahmen ergriffen werden.
Isokinetik
Isokinetisches Training ist eine Sonderform des dynamischen Krafttrainings. Hierbei sitzt der Patient an einem entsprechenden Gerät mit Dynamometer, welches die Geschwindigkeit und das Ausmaß einer Bewegung vorgibt. Dazu gibt der Patient entsprechende isometrische Widerstände gegen selbige Bewegung. Dabei werden gezielt Muskeln trainiert und Gelenke mobilisiert.
Gleichzeitig können inter- und intramuskuläre Koordination und Ausdauer entsprechender Muskelketten trainiert werden.
Durch die gleichbleibende Winkelgeschwindigkeit und das Aufrechterhalten der Muskelkraft durch den Patienten auch in ungünstigen Gelenkpositionen handelt es sich um ein äußerst effektives Training. Gleichzeitig schützen das eingestellte Bewegungsausmaß und die sichtbare Kraftkurve auf einem Bildschirm das Gelenk vor zu hoher Belastung, weshalb das Gerät wunderbar nach Operationen, beispielsweise nach einem Kreuzbandriss am Knie, als Therapiemittel eingesetzt werden kann.