Denken auch Sie gerade an die Kampfsportart, bei der sich zwei Kontrahenten gegenüber im Ring stehen und sich mit den Fäusten bekämpfen?
Wenn ja wäre es nicht verwunderlich, denn so geht es wohl den Meisten, wenn sie das erste Mal etwas über dieses Thema lesen.

Therapeutisches Boxen hat jedoch nichts mit dem klassischen Boxen zu tun! Es ist vielmehr eine sehr effektive Therapiemethode, um Menschen aus ihrem Tief zu holen, sie in ihrem Selbstwert zu stärken, Depressionen- , Über- oder Unterforderungszustände zu überwinden und auch Verhaltensauffälligkeiten, AD(H)S sowie Angsterkrankungen effektiv zu behandeln.

Gefühle zuordnen, eigene Bedürfnisse wahrnehmen und vertreten können, lernen sich abgrenzen und zu entfalten…

Nach dem zu Beginn erfolgten Anamnesegespräch werden gemeinsam die Ziele der Behandlung festgesetzt und es wird geschaut in welchem zeitlichem Umfang diese erreicht werden können.

Das therapeutische Boxen bietet dem Teilnehmer eine Unterstützung im Umgang mit den eigenen Gefühlen und Anspannungen. Der Teilnehmer lernt seinen Körper und seine Gefühle selbst wahrzunehmen.

Therapeutisches Boxen hilft unmittelbar Anspannung abzubauen und ermöglicht die Verarbeitung tiefsitzender Gefühle wie Wut, Groll und Zorn, aber auch Angst, Unsicherheit sowie Über- oder Unterforderungszuständen. Eine jeweilige Therapiestunde gibt dem Betroffenen ein Ventil für die Emotionen, die zu Wort kommen möchten. Teilnehmer erhalten so die Möglichkeit Gefühle in kontrollierter Weise als erlebt wahrzunehmen.

Wann ist therapeutisches Boxen sinnvoll?

  • bei starken Aggressionen
  • Mobbing
  • AD(H)S
  • Suchtverhalten
  • nach traumatischen Erlebnissen
  • Antriebslosigkeit und Unlust
  • Depressionen
  • Borderline- Störung
  • Hypersensibilität/ Hochsensitivität

Was sind die Ziele des therapeutischen Boxens?

  • Abbau von Stress
  • Lösen emotionaler Blockaden
  • Stärkung des Selbstvertrauens
  • Erleben von Wut, Aggression und Groll im geschützten Rahmen
  • Verbesserung des Selbstwertgefühls
  • Aufbau der gesunden Selbstliebe
  • Erlernen gewaltfreier Kommunikation
  • Erweiterung der Frustrationstoleranz
  • Innere Ausgeglichenheit
  • Stärkung sozialer Beziehungen